4. Ausblick

"Aller Anfang ist schwer", sagt der Volksmund; "Allem Anfang wohnt ein Zauber inne", meinte der Spätromantiker Hesse und fundamental gar spricht das Johannes-Evangelium "Im Anfang war das Wort"; wie auch immer, wir sind der Ansicht, daß mit di-lemmata ein neuer Anfang gemacht ist, eine computerunterstützte Analyse literarischer Texte auf den Weg zu bringen.

Das unter Anwendungen vorgelegte Beispiel mußte sich notgedrungen damit begnügen, an einem kleinen Ausschnitt einen Teil der Möglichkeiten von di-lemmata in der Anwendung zu illustrieren. (Weitergehende Analysen sind in Planung bzw. in Arbeit.)

Das Problem – und das sei hier auch erwähnt – liegt dabei nicht in der Beschaffung der Belege, sondern in ihrer Verwaltung. Es besteht immer die Gefahr, daß man vor lauter Wortlisten und Zahlen die Übersicht verliert und sich in einem Labyrinth von Statistiken verirrt. Vollständigkeit und Genauigkeit sind durchaus ehrenwerte Ziele, so glauben wir, aber vielleicht wichtiger ist Klarheit und Überschaubarkeit in der Darstellung. Dies verlangt, zumindest am Beginn, sozusagen eine Parzellierung des Materials, wie am Beispiel von Trakls Gebrauch des Adjektivs "blau" dargestellt.

→ Aufruf
Jeder Benutzer von di-lemmata sei hiermit durchaus "angestiftet", seine eigenen Untersuchungen zu den Wortschätzen der Autoren, die zur Zeit verfügbar sind, anzustellen. Und wir sind gerne bereit, solche Untersuchungen, wenn sie mit Hilfe von di-lemmata erarbeitet wurden, auch hier zu veröffentlichen.

Wir freuen uns auf Ihre Beiträge, Anregungen, Verbesserungsvorschläge und – last but not least – Ihre Kritik.

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